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Im Einsatz für Sea Shepherd

Peter Hammarstedt

Frage: Wann hast du angefangen für Sea Shepherd zu arbeiten?


Peter Hammarstedt: Ich war 14 Jahre alt, als ich im Internet eine schockierende Dokumentation über den Walfang in der Antarktis sah. Ich habe von meinem Vater etwas Geld zum Spenden für eine Organisation bekommen und war auf der Suche, da entdeckte ich diese Reportage auf einer der Greenpeace-Seiten. Im Laufe der Jahre verfolgte ich das Thema und bekam mit, wie Island wieder in den kommerziellen Walfang einstieg. Ich verlor den Glauben an die Politik und es frustrierte mich dermaßen, dass ich mich mit 18 Jahren entschloss, aktiv zu werden. Sea Shepherd schickte zu diesem Zeitpunkt die ersten Schiffe in die Antarktis, um die Walfänger zu stoppen. 

Und dann hast du Sea Shepherd eine Mail geschrieben nach dem Motto: „Hey, ich bin Peter Hammarstedt und ich würde gerne mitmachen!“?


Peter Hammarstedt: Ich war ziemlich hartnäckig. Jeden Tag rief ich bei Sea Shepherd an und bot meine Hilfe an. Nach einem Monat waren sie es wohl so leid, mich ständig am Telefon zu vertrösten, dass sie mir anboten: Wenn ich in einer Woche in Seattle bin, könnte ich mit an Bord des Schiffes gehen! Ich buchte das Ticket nach Seattle und weg war ich!



Viele andere hätten sich in deinem Alter damals mehr für Mädchen und Musik interessiert. Du warst anders?


Peter Hammarstedt: Wir sind viel umgezogen, ich habe durch die Arbeit meines Vaters als Botschafter in vielen Ländern gelebt. Ich war schon immer an politischen Dingen interessiert. 



Was genau ist deine Position bei Sea Shepherd?


Peter Hammarstedt: Ich bin der Direktor für die globalen Kampagnen. Wir sitzen in Amsterdam. 



Was sind deiner Meinung nach die größten Probleme heutzutage?

Peter Hammarstedt: 
Ich denke, es ist unsere Beziehung zum Ozean. Überfischung, Plastikverschmutzung und der Klimawandel sind sicherlich die Hauptprobleme. 20 Prozent des weltweiten Fischfangs sind illegal und nicht reguliert, geschweige denn dokumentiert.

Quelle Zeitschriuft Tauchen