Etwa 270 Kilometer südlich von Hurghada liegt an der ägyptischen Küste des Roten Meeres der kleine Ort Marsa Alam, eigentlich ein Fischerdorf. Vor der Küste sind ausgedehnte, intakte Saumriffe, der Grund, warum sich die vor wenigen Jahren noch arg verschlafene Region mittlerweile zum aufstrebenden Ferienareal vor allem für Tauchurlauber entwickelt hat. Allerdings sollte man sich im Klaren sein: Marsa Alam ist kaum mehr als eine Ansiedlung an der Küstenstraße. Ein paar Läden und Straßencafés - mehr gibt es nicht. Auch die Hotels liegen oft kilometerweit auseinander und somit gibt es keine Unterhaltung außerhalb der Feriendomizile. Dafür kann man ideal abschalten und die Ruhe genießen.
Marsa Alam verfügt über einem internationalen Flughafen, der von mehreren deutschen Flughäfen aus angeflogen wird. Von dort sind die Hotels südlich und nördlich des Flughafens zu erreichen. Die Entfernung vom Flughafen zum Ort Marsa Alam beträgt ca. 65 km.
vielen Tauchern ist Marsa Alam ein Begriff, denn zahlreiche berühmte Tauchreviere wie das Elphinstone Reef, Abu Dabbab, Shaab Samadai (Dolphinhouse) und El Ghadeer, die früher nur in Verbindung mit einer Tauchkreuzfahrt besucht werden konnten, liegen hier vor der Haustüre. Korallenriffe, die bis an die Strände ragen und ein fast geschlossenes Saumriff lassen alle Taucherherzen höher schlagen.
Anders als in El Quseir, wo Tauchen ausschließlich landgestützt an Saumriffen stattfindet, gibt es in Marsa Alam zahlreiche vorgelagerte Riffe mit wirklich spektakulären Plätzen. Vor dem Örtchen Marsa Alam liegt das Shaab Marsa Alam, ein Korallenriff mit einer Fläche von 100 Quadratmetern. Das hufeisenförmige Shaab Samadai etwas weiter südlich und drei Meilen vor der Küste gelegen, wird regelmäßig von Spinner Delfinen besucht und wird daher auch "Dolphinhouse" genannt. Tauchgepäck: Im Winter fünf bis acht Millimeter, im Sommer drei bis fünf. Hartgesottene können mit Shorty ins Wasser.